PRESSE

„Stolz und Vorurteil:“ Randerscheinungen präsentiert Regenbogen-Edition

Der soziokulturelle Verein verspricht eine queere und inklusive Parodie des Klassikers von Jane Austin. Komparsen werden gesucht.

 

Der soziokulturelle Verein Randerscheinungen präsentiert laut einer Pressemitteilung ein besonderes Theaterprojekt: Eine queere und inklusive Parodie des Klassikers „Stolz und Vorurteil“ verspricht demnach humorvolle Unterhaltung und eine frische Perspektive auf Jane Austens berühmtes Werk. Die Bearbeitung des Textes und Leitung des Projekts übernehmen Maximilian Huber, Lydia Liedl und Emanuel Kasprowicz. In der fiktiven Welt von „Diversialopolis“ wird die altbekannte Geschichte mit modernen Wendungen neu erzählt.

Das Projekt richtet sich an alle Personen, mit Behinderung oder queerer Identität, und soll Menschen in ihrer Vielfalt zusammenbringen. Interessierte können sich als Sprechrolle oder als Komparse oder Komparsin anmelden, die in der Hofgesellschaft auch Tanz und Gesang lernen. Die Proben finden zwischen kommendem Februar und Mai unter anderem in der Wandelhalle des Sportzentrums statt.

Interessierte können sich ab Dienstag, 1. Oktober, über die Internetseite von Viva Randerscheinungen anmelden. Eine zweite Anmeldephase beginnt am 1. Dezember. Anschließend werden die Plätze bestätigt. Premiere feiert das Stück im Stadttheater und danach erstmals auch unter freiem Himmel im Lech-Atelier im Mai. (AZ)

Auch die Liebe hat in der Kunstnacht eine Chance

Romeo und Julia: Das Shakespeare Stück gilt als die berühmteste Liebesgeschichte der Literatur. Aber muss sich alles so zugetragen haben, wie es der englische Dichter beschreibt? Der Verein Viva Randerscheinungen hat sich dazu queer-inklusive Gedanken gemacht, unter dem Titel „Rome(o/a) und Julia(n) drei verschiedene Versionen entwickelt und als eine Art Tanztheater aufgeführt. Bei der Langen Kunstnacht Landsberg 2024 werden die Besucherinnen und Besucher des Ellinor Holland Kunstpreises des Landsberger Tagblatts im Stadttheater Tänze aus jeder der drei Versionen serviert bekommen.

 

Randerscheinungen gibt es seit 2012. Ideengeber, Initiator ist Maximilian Huber, gemeinsam mit etlichen Gleichgesinnten aus Landsberg. Auslöser waren persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlicher Ausgrenzung. Das soll anders werden, haben sich die Mitglieder des Vereins vorgenommen. Randerscheinungen erhielten das Intro „VIVA“, das für Vielfalt, Integration, Verantwortung, Auftrag steht. „Uns geht es um Sichtbarkeit“, sagt Maximilian Huber. Die Vielfalt der Menschen inklusive aller Randgruppen solle gesehen und zusammengebracht werden. Geschafft haben das die Randerscheinungen bisher bereits mit selbst entwickelten Theaterstücken, Ausstellungen, Kurzfilmen, Hörspielen. „Leute aller Hautfarben, mit und ohne Behinderungen, unterschiedlichen sexuellen Ausrichtungen sollen gesehen, mit solchen Aktionen sichtbar gemacht werden.“ Entsprechend seien Personen, die nicht für eine Veröffentlichung fotografiert werden wollen, bei dem Verein fehl am Platz. Grundsatz sei „Wir wollen uns zeigen“. Diese Information ist wichtig, „weil neue Projekte frei ausgeschrieben werden“. Und ein solches ist, wie Maximilian Huber verrät, bereits in Vorbereitung. Die kreativen Köpfe des Vereins haben dafür „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen ausgesucht und lassen daraus eine queer-inklusive Version entstehen – Titel „Stolz und Vorurteil: Regenbogen Edition“. Am Mitwirken Interessierte können sich ab 1. Oktober 2024 auf der Website des Vereins anmelden.

 

Maximilian Huber ist Landsberger. Er hat soziale Arbeit studiert und bildet sich derzeit weiter in systemischer Beratung und systemischer Therapie. Der 34-Jährige ist seit mehr als zehn Jahren bestrebt, aus unterschiedlichen Gründen ausgegrenzte Menschen und Gruppen in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Er hat einen weiteren Verein mit denselben Zielen gegründet, wurde als „Stiller Held“ ausgezeichnet. In seinem ersten Buch „Migräne-Mörderpuppe“ beschreibt Huber, der seit seiner Kindheit an Migräne litt und diese immer wieder mit Medikamenten betäubte, sein Abdriften in die Tablettenabhängigkeit und den schweren Weg wieder heraus.

Zweiter Christopher Street Day findet mit einem Festival statt

Am 20. Juli gibt es eine Demo und eine Kundgebung in der Landsberger Innenstadt. Gefeiert wird im Lech Atelier.

Am Samstag, 20. Juli, findet der zweite Christopher Street Day (CSD) in Landsberg statt. Vom Hauptplatz aus startet ab 14 Uhr eine Demonstration mit anschließender Kundgebung. Diese soll um 16 Uhr wieder am Hauptplatz enden. Neu ist in diesem Jahr ein dazugehöriges Festival, das ab 16 Uhr im Lech Atelier beginnt.

 

Der CSD Landsberg wird vom Verein VIDA in Zusammenarbeit mit landsberg bleibt bunt, dem Bezirksjugendring Oberbayern, dem Lech Atelier, Fridays for Future und VIVA Randerscheinungen ausgerichtet. Das diesjährige Motto für Demonstration und Festival lautet „Regenbogenstadt Landsberg: Show me your true colors.“ Dies wurde bei einer Abstimmung auf Instagram von hunderten Interessierten ausgewählt.

 

Der CSD erinnert an die Aufstände von 1969 in der Christopher Street in New York, die als Beginn der modernen LGBTQIA*-Bewegung gelten. Die Abkürzung LGBTQIA* steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Trans*, Queer, Intersexuell und Asexuell, wobei das Sternchen für weitere geschlechtliche und sexuelle Identitäten steht. Heuer finden deutschlandweit in über 180 Städten Veranstaltungen zum CSD statt.

 

„Ganz besonders in kleinen Städten haben es queere Menschen oft noch schwer, akzeptiert zu werden. Mit unserem CSD möchten wir ein starkes Zeichen für mehr Toleranz und Vielfalt setzen und zeigen, dass natürlich auch in Landsberg Platz für queere Liebe und Identitäten ist”, sagt Lino Sliwinski, Vorsitzender von VIDA. Leider gebe es auch in Kleinstädten wie Landsberg noch immer Übergriffe auf queere Menschen. Diese Problematik soll durch eine positive Veranstaltung, inspiriert von der erfolgreichen CSD-Demonstration im Jahr 2023, aktiv angegangen werden.

 

CSD Landsberg fordert mehr Aufklärung im ländlichen Raum

 

Zusammen mit anderen bayerischen CSDs fordert auch der CSD Landsberg einen queeren Aktionsplan für Bayern. Bayern sei das einzige Bundesland ohne einen solchen Plan. Es ist höchste Zeit, dass queeres Leben sichtbarer, besser geschützt und gefördert wird, heißt es in einer Presseerklärung zum CSD Landsberg. Zudem werden mehr Bildung und Aufklärung im ländlichen Raum, Selbstbestimmung für Trans* und Inter*-Personen sowie die Aufnahme von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität in das Diskriminierungsverbot in Artikel 3 Abs. 3 GG gefordert. Auch das Genderverbot für Behörden, Schulen und Universitäten in Bayern soll thematisiert werden.

 

 

Drei moderne und provokante Varianten von Romeo und Julia

Viva Randerscheinungen feiert in Landsberg mit „Rome(o/a) und Julia(n)“ Premiere. Am Ende gibt es lautstarke Jubelrufe.

Der soziokulturelle Verein Viva Randerscheinungen fiel schon öfter durch provokante Theaterstücke auf. Und auch das neueste Stück „Rome(o/a) und Julia(n)“, das seine Premiere in der Landsberger Mittelschule feierte, reiht sich in diese Tradition ein. Leicht bekleidete Körper, erotische Szenen, misogyne Männerrollen und eine Vielfalt an Schimpfwörter waren in den rund zweieinhalb Stunden auf der Bühne zu sehen.

Tabulose Parallelwelten: „Rome(o/a) und Julia(n)“ von Viva Randerscheinungen in Landsberg

von Nathalie Schelle

 

„Romeo und Julia“ gilt als eine der bekanntesten Liebesgeschichten. Beide verlieben sich entgegen dem Willen ihrer verfeindeten Familien und beide sterben durch ein unglücklichen Zufall – Drama. Aber hat es sich so überhaupt zugetragen? Wer die Aufführung von „Rome(o/a) und Julia(n)“ des Vereins „Viva Randerscheinungen“ gesehen hat, weiß, es gibt andere Möglichkeiten.

 

Landsberg – Oder besser gesagt andere Welten. Eine Frau mit fliederfarbener Perücke und Kleid betritt die Bühne: die Julia der Vergangenheit; die „Romeo und Julia“-Julia Shakespeares. Für ihre eigene Geschichte gibt es nicht nur dieses eine vorbestimmte Ende, in dem beide sterben, erklärt sie. Ein Hoch auf das Multiversum! Es gibt nicht nur eine Welt, ein Universum, sondern unendlich viele, und in jeder geht die Geschichte von den beiden italienischen Liebenden anders aus. In den folgenden zwei Stunden dürfen sich die Zuschauer der nahezu voll besetzten Aula der Landsberger Mittelschule auf drei Versionen in drei Akten von Romeo und Julia freuen, deren Ende das Publikum via Handzeichen bestimmt.

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Premiere in Landsberg: Die bekannteste Liebesgeschichte ganz neu

Viva Randerscheinungen laden zu ihrem neuen Theaterstück ein. Mit Tanz, Gesang und Enthusiasmus werden drei Varianten von Romeo und Julia gespielt.

Romeo und Julia ist die wohl bekannteste Liebesgeschichte des Theaters. Doch Viva Randerscheinungen interpretiert die klassische Tragödie im Multiversum aus Cyborg-Welt, Friseursalon und Nachtclub völlig neu. Mit drei Mini-Liebesgeschichten kommen sowohl Shakespeare-Fans als auch Theaterneulinge auf ihre Kosten. Auch aktuelle Themen werden aufgegriffen, wenn sich etwa Cyborgs als „halbe KI“ zwischen Programmierung und Liebe entscheiden müssen. Premiere ist am Donnerstag, 25. April, in der Aula der Mittelschule Landsberg.

 

Der erste Akt im 1920er-Jahre-Nachtclub Verona Velvet bringt die Geschichte von Showgirl Romea (Lydia Liedl) und ihrer geliebten Julia (Carolina Hoffmann) mit sehr sehenswerten Tanzeinlagen auf die Bühne. Im zweiten Akt im Friseursalon Veronavarium gibt es dann vorwiegend bei den Streitgesprächen der Familien Capulet (Uli Geske und Nadine Waldmann) und Montague (Norbert Waldmann und Juliane Thomas) viel zu lachen.

 

Viva Randerscheinungen beschäftigt sich mit Romeo und Julia

Der Landsberger Verein präsentiert sein neues Theaterstück Ende April. Es ist das Ergebnis einer queer-inklusiven Schreibwerkstatt.

Der für sein soziokulturelles Engagement mehrfach ausgezeichnete Verein Viva Randerscheinungen setzt sich mit diversen Projekten aktiv für Vielfalt in Landsberg ein. Ab Ende April präsentiert der Verein das neue Theaterstück „Rome(o/a) & Julia(n)“. Laut Pressemeldung erkundet das Stück in einer einzigartigen Aufführung drei Mini-Liebesgeschichten im faszinierenden Multiversum.

Das Stück verspreche nicht nur spannende Enthüllungen und überraschende Wendungen, sondern auch eine gehörige Portion Humor. „Rome(o/a) & Julia(n)“ entführt das Publikum in eine Welt voller Magie, in der Tanz, Gesang und Schauspiel zu einer unvergesslichen Sinneserfahrung verschmelzen, heißt es in der Pressemitteilung des Vereins. Fans von Romeo und Julia dürfen sich auf zahlreiche Anspielungen freuen, die das Theatererlebnis zu einem Genuss für jeden Geschmack machen. Dr. Regina Kläger wird so beispielsweise als in die Jahre gekommene Erzählerin Julia auftreten und durch das Stück führen.

Das Stück ist dreimal in Landsberg zu sehen

Die Termine für die Aufführungen sind am Donnerstag, 25. April, 20 Uhr, Aula Mittelschule, am Samstag, 27. April, 19 Uhr, Aula Mittelschule und am Donnerstag, 2. Mai, 20 Uhr, im Stadttheater. Der Vorverkauf findet über das Stadttheater (nur für den 2. Mai) und das Reisebüro Vivell statt.

Maximilian Huber aus Landsberg möchte Grenzen überwinden

Der Stille Held im Oktober kennt Ausgrenzung aufgrund seiner sexuellen Orientierung seit der Jugend. Er setzt sich nicht nur für queere Menschen ein.

 

Ausgrenzung und Diskriminierung aufgrund seiner sexuellen Orientierung kennt Maximilian Ferdinand Huber aus Landsberg seit seiner Jugend. Statt sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, hat er es sich zur ehrenamtlichen Aufgabe gemacht, vulnerable Gruppen sichtbar zu machen und zu stärken, unter anderem mit vielen sozialen und kulturellen Projekten. Dafür wurde er nun als Stiller Held ausgezeichnet. Und nicht nur das: Er wurde vom Landkreis Landsberg für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Geht der deutsche Engagementpreis in den Landkreis?

Bürgerschaftlicher Einsatz wird ausgezeichnet. Bis 24. Oktober kann abgestimmt werden. Auf für Projekte aus der Region Landsberg.

Wer macht das Rennen beim Deutschen Engagementpreis? Welches Projekt wird am 5. Dezember auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin stehen und den Publikumspreis entgegennehmen? Bis zum 24. Oktober kann darüber abgestimmt werden. Im Rennen sind auch einige Privatpersonen und Organisationen aus dem Landkreis Landsberg.

 

Alle Bürgerinnen und Bürger können mitentscheiden. Auf der Website www.deutscher-engagementpreis.de/publikumspreis stellen sich alle Nominierten kurz vor. Für die Lieblingsprojekte kann man bis zum 24. Oktober mit einem Klick abstimmen. 390 Menschen, Organisationen und Vereine sind für den Deutschen Engagementpreis 2023 nominiert. Sie alle haben die Chance, den Publikumspreis und 10.000 Euro Preisgeld zu gewinnen. Neben dem Publikumspreis wählte eine Fachjury die Preisträgerinnen und Preisträger in fünf Kategorien und einem Sonderpreis aus; diese Jurypreise sind mit jeweils 5000 Euro dotiert.

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Tipps für den ersten Christopher Street Day in Landsberg

Am Wochenende findet das erste Mal der Christopher Street Day in Landsberg statt. Was Teilnehmerinnen und Teilnehmer beachten sollten.

 

von Lisa Gilz

Jeder, der möchte, darf teilnehmen. Teilnehmen am ersten Christopher Street Day in Landsberg, am Samstag, 1. Juli. Die Pride Parade, die weltweit in Tausenden Städten in den Sommermonaten stattfindet, gibt es seit 1970. Es ist gleichzeitig ein Fest- und Demonstrationstag der LGBTQ* Community, an dem Vielfalt gefeiert und für Menschenrechte und gegen Diskriminierung demonstriert wird. Die Organisatoren in Landsberg möchten die Veranstaltung nutzen, Teilnehmer und Passanten zu informieren und die queere Community sichtbar zu machen. Sowohl für CSD-Profis als auch für Erstteilnehmerinnen und -teilnehmer gibt es ein paar Tipps. Was sollte man mitbringen, was zu Hause lassen?

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Viele Teilnehmer, jubelnde Passanten: So läuft der Christopher Street Day

Am Samstag versammelt sich die queere Community in Landsberg. Während der Parade durch die Innenstadt herrscht nicht nur bei den Teilnehmenden gute Stimmung.

 

von Dominik Stenzel

 

Das erste Mal gab es in LANDSBERG am Samstagnachmittag einen Christopher Street Day (CSD). Mehrere Hundert Menschen hatten sich am Schlüsselanger versammelt, um für Vielfalt einzustehen und gegen Diskriminierung zu demonstrieren. Während der anschließenden Parade zum Hellmairplatz jubelten ihnen Passantinnen und Passanten zu. Unsere Redaktion war vor Ort und hat mit Teilnehmenden gesprochen. Wofür sie kämpfen und was sie mit der Veranstaltung erreichen möchten.

Bunte Vielfalt: friedliche Premiere für den CSD Landsberg

Landsberg – „Applaus für diese mutigen Menschen!“ Das sagt eine Seniorin mit Regenbogenfahne in der Hand, die beim ersten Christopher Street Day Landsbergs zusieht. Eine Feststellung, die zeigt, wie wichtig das Sichtbarmachen der LGBTQ+-Menschen auch in der Kleinstadt ist. 

 

von Susanne Greiner

 

Premiere für Landsberg: Am Samstag demonstrierten Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, queere und Menschen mit anderen Geschlechtsidentitäten – LGBTQ+ –, Cisgender – Menschen, die sich mit dem ‚Ausweis-Geschlecht‘ identifizieren – und Heterosexuelle beim ersten Christopher Street Day in Landsberg. Die Abkürzung kann erweitert werden. Und schon das zeigt, was den CSD ausmacht: Menschen sind ein bunter Haufen unterschiedlichster Identitäten. Und es sind alles Menschen.

 

Schon um 14 Uhr wird es auf der Bossewiese bunt. Neben Regenbogenfahnen gibt es die Transfahnen – rosa und hellblau für Frau und Mann, weiß für alles dazwischen. Eine trägt auch Thorsten Wiedemann vom der Münchener Gruppe des Vereins TransMann, in Landsberg aufgewachsen. „Ich hatte mit 18 mein Coming Out“, erzählt er. „Anfang der 90er gab es ja noch nichts. Da war ich froh über die paar Bücher in der Stadtbücherei zu dem Thema.“ Heute sei das vielleicht leichter, aber Ablehnung gebe es immer noch. Durch das Internet seien die Beleidigungen zudem extremer geworden. „Die Devise ‚Leben und Leben lassen‘ ist ok, wenn es um meinen Nachbarn geht“, sagt Wiedemann. Bei Menschen, die Verantwortung tragen – wie Lehrende, Polizisten, Politiker – „fordere ich aber mehr Offenheit“.

 

Landsbergs erster Christopher Street Day

Landsberg – Premiere für Landsberg: Was viele nur aus größeren Städten wie München oder Köln kennen, soll am 1. Juli ab 14 Uhr auch in Landsberg stattfinden: der Christopher Street Day, kurz CSD, mit Startpunkt an der Bosse-Weise am Sportzentrum.

 

Es gehe darum, die LGBTQ* Community auch im Landkreis sichtbar zu machen, sagt Lino Sliwinski, Vorsitzender vom Verein VIDA Landsberg, der zusammen mit Fridays For Future und VIVA Randerscheinungen zur Demonstration “Für eine nachhaltige und bunte Zukunft” einlädt.

 

Ein CSD in der Kleinstadt? Absolut, sagen Angelika Engl und Emanuel Kasprowicz, Vorsitzende von VIVA Randerscheinungen. Neben dem Sichtbar-Machen der LGBTQ* Community gelte es auch, die Akzeptanz für die Community zu fördern. Zudem fördere die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen der Community und anderen Organisationen die Vielfalt. „Aber auch das kulturell Sichtbar-Werden der Differenz ist ein Akt der Gleichberechtigung“, betonen die beiden Vorsitzenden: Bisher unsichtbare Mitglieder der Gesellschaft werden öffentlich repräsentiert – und damit auch wertgeschätzt. „Ein CSD sendet ein starkes Signal gegen Diskriminierung und Hass in der Gemeinde und positioniert auch eine Kleinstadt als weltoffen und tolerant.”

 

Auch Sliwinski von VIDA ist stolz, den CSD in Landsberg veranstalten zu können. Gerade im ländlichen Raum sei die LGBTQ* Community häufig noch unsichtbar und damit Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Deshalb wollen wir in Landsberg unseren Protest für mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber queeren Menschen auf die Straße bringen. Egal ob schwul, lesbisch, bi, trans*, queer, hetero oder cis, gemeinsam möchten wir zeigen, dass Landsberg eine bunte und vielfältige Stadt ist und das auch schon immer war.”

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In Landsberg findet ein Christopher Street Day statt

In Landsberg findet zum ersten Mal ein Christopher Street Day statt. Drei Organisationen wollen für eine lebenswerte Zukunft demonstrieren. Welche Forderungen sie stellen.

 

Am Samstag, 1. Juli, findet um 14 Uhr der erste Christopher Street Day (CSD) in Landsberg statt. Unter dem Motto “Für eine nachhaltige und bunte Zukunft” laden VIDA, Fridays For Future und VIVA Randerscheinungen zu der Demonstration ein. Die drei Organisationen haben sich zusammengeschlossen, um für eine lebenswerte Zukunft zu demonstrieren.

 

Auch bei den erarbeiteten Forderungen zeigt sich die Vielfalt des Bündnisses, teilen die Organisatoren mit. Diese würden sich von der Ausweitung des Diskriminierungsverbots über Weiterbildung von pädagogischen und psychologischen Fachkräften, Ärzten und Lehrkräften bis hin zu mehr Flächen für erneuerbare Energien erstrecken.

 

„Wir freuen uns sehr und sind auch stolz darauf, endlich einen Christopher Street Day in Landsberg zu veranstalten“, sagt Lino Sliwinski, Vorsitzender von VIDA Landsberg und erster Versammlungsleiter. Im ländlichen Raum sei die LGBTQ* Community häufig noch unsichtbar und damit auch vielen Vorurteilen und Diskriminierungen ausgesetzt. „Deshalb wollen wir in Landsberg mehr Sichtbarkeit schaffen und unseren Protest für mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber queeren Menschen auf die Straße bringen.“ Egal ob schwul, lesbisch, bi, trans*, queer, hetero oder cis, gemeinsam möchten die Organisatoren zeigen, dass Landsberg eine bunte und vielfältige Stadt ist und das auch schon immer war.

 

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Das sind die „Stillen Helden“ aus dem Landkreis Landsberg

Sparkasse, Landkreis und Landsberger Tagblatt zeichnen wieder Ehrenamtliche aus. Sechs Frauen und Männer sind echte Vorbilder.

von Thomas Wunder

Sie helfen, unterstützen, begleiten und gehen voran. Es sind die Ehrenamtlichen, ohne die das Gemeinwesen nicht funktionieren würde. Der Landkreis Landsberg, die Sparkasse Landsberg-Dießen und das Landsberger Tagblattzeichnen diese „Stillen Helden“ aus. Die halbjährlich verliehene Auszeichnung geht jetzt bereits zum zehnten Mal an Personen, die sich ehrenamtlich engagieren, ohne darum groß Aufhebens zu machen.

Für die Frauen und Männer, die ansonsten nicht im Mittelpunkt stehen, gab es bei einem kleinen Festakt im Foyer des Landratsamts einen Geschenkkorb und einen Scheck über 1000 Euro, gespendet von der Sparkasse Landsberg-Dießen. Landrat Thomas Eichinger (CSU) und Sparkassenvorstand Thomas Krautwald dankten den Ausgezeichneten für ihren unermüdlichen Einsatz. Und das sind die Frauen und Männer, die als Stille Helden geehrt wurden und in den nächsten Monaten von unserer Redaktion mit einem Porträt näher vorgestellt werden:

 

  • Maximilian Ferdinand Huber aus Landsberg engagiert sich seit zehn Jahren für Vielfalt und gegen Diskriminierung, ist Mitinitiator des Vereins Randerscheinungen und in der sozialen Beratung bei Vida Landsberg(Vielfalt, Integration, Diversität, Akzeptanz) aktiv. Er leitet ein Projekt zum Thema Inklusion, Diversität, Rassismus. Maximilian Huber war neun Jahre lang bei Randerscheinungen Vorsitzender und übernimmt bei der Gruppe Vida die Beratung queerer Menschen in Krisenlagen. Daneben gibt er kostenfreien Englischunterricht in Kolumbien. Er setzt sich über die eigene Betroffenheit hinaus für marginalisierte Gruppen ein und fördert so Inklusion und Teilhabe im Landkreis Landsberg.

Landkreis Landsberg: Kulturförderpreise sind verliehen

 

Landkreis – Große kulturelle Bandbreite, bunter Genremix – und besondere Botschaften zu besonderen Zeiten: Freitagabend wurde der Kulturförderpreis des Landkreises vergeben. Bei der diesjährigen festlichen Preisverleihung, die erstmalig seit 2019 wieder stattfinden durfte, gab es im fast bis auf den letzten Platz gefüllten Stadttheater Cineastisches, Chorales, Instrumentales, Soziokulturelles, „StreetArtiges“ – und Politisches.

 

von Andrea Schmelzle

 

… Den Abschluss bildet, als zweiter Sonderpreisträger, das sozio­kulturelle und inklusive Projekt VIVA Randerscheinungen. „Quasi-Laudator“ Ludwig Zitzelsberger, langjähriger Kameramann der Gruppe, der bei der Gründung vor zehn Jahren zerrissen gewesen sei „zwischen Skepsis und Begeisterung“ („Wie soll so etwas funktionieren in einer oberbayerischen Kleinstadt?“), habe das Projekt anfangs als das verkannt, was der Name vermuten ließ: eine Randerscheinung. Doch schon immer sei es mehr als das gewesen: In einem sich stetig erweiternden Portfolio mit Theaterstücken, Filmen, Hörspielen, Performances und sozialen Projekten schaffe es Raum für Diversität und Vielfalt, richte sich gegen jegliche Form von Diskriminierung und setze sich für Werte wie Achtsamkeit und Respekt ein.

 

Dann wird es dunkel: Die Teilnehmenden des audiovisuellen Tanztheaters „Mondlicht“, der letzten Inszenierung von VIVA Randerscheinungen, präsentieren Auszüge daraus: düster, faszinierend, mystisch und absolut mitreißend. …

 

Kreis Landsberg zeichnet Träger seines Kulturförderpreises aus

 

Der Kreis Landsberg vergibt seinen Kulturförderpreis. Vom beeindruckenden Chor über den vielseitigen Musiker bis zum integrativen Kunstprojekt reicht die Palette.

Die mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Landsberg 2022 ausgezeichneten jungen Künstler bilden einen Querschnitt der Kunst ab. Sie kommen aus den Bereichen Musik, Film, Malerei, Chor und Kollektiv. Genauso bunt und vielfältig wurde die von Axel Flörke moderierte, öffentliche Preisverleihung im Landsberger Stadttheater. Wobei einer, wenn nicht der Höhepunkt gleich zu Beginn gesetzt wurde.

 

 

Kulturförderpreis: Die Randthemen der Gesellschaft beleuchten

 

Von Romi Löbhard

 

Den Sonderpreis des Landkreises bei den Kulturförderpreisen erhält die Gruppe „Randerscheinungen“. Die Preisverleihung fand am Freitag statt.

 

Zehn Jahre „Randerscheinungen“: Das waren zehn Jahre Aktionen, Theater, Workshops zu Themen, die immer noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und das auch nicht so schnell schaffen werden. Randerscheinungen eben, wie sich der gemeinnützige Verein zunächst nach seinem ersten Theaterstück nannte und der mittlerweile als „Viva Randerscheinungen“ aus der kulturellen und sozialen Szene in Landsberg nicht mehr wegzudenken ist. Für dieses vielfältige Engagement wird Viva mit dem Sonderförderpreis 2022 des Landkreises Landsberg ausgezeichnet.

 

Gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung einsetzen

Die Idee, Randthemen der Gesellschaft näher zu beleuchten und sich mit ihnen intensiv auseinanderzusetzen, entstand vor zehn Jahren in Buenos Aires. Der Landsberger Maximilian Huber hielt sich in Argentinien auf und erlebte gesellschaftliche Ausgrenzung. Zurück in Deutschland initiierte er gemeinsam mit Julian Pietsch, einem Freund aus Kindertagen und der Schulzeit, das Vorhaben. Persönliche Erfahrungen mit Ausgrenzung und deren traumatisierende Wirkung seien laut Maximilian Huber der Anstoß gewesen. „Mit der Arbeit an Texten und auf der Bühne verarbeiteten wir diese Erfahrungen.“ Es entstand ein erstes Theaterstück, das 2013 im Landsberger Stadttheater aufgeführt wurde und dem bisher acht weitere Theaterstücke beziehungsweise Performances folgten. Ein Jahr später erhielt der Verein als „Projekt Randerscheinungen“ die Gemeinnützigkeit. Dessen Mitglieder verschrieben sich der Aufgabe, nicht nur Integration und Inklusion zu thematisieren, sondern auch Ausgrenzungen aufzuweichen und näher zur Mitte zu bringen. „Wir setzen uns für Menschenrechte, Diversität, Vielfalt und gegen Diskriminierung jeglicher Art ein.“ Das wurde und wird auch weiterhin vorwiegend kulturell, mit Theater, Film oder Ausstellungen umgesetzt. In Workshops werden diese Themen zusätzlich bearbeitet und besprochen.

 

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VIVA Randerscheinungen: „Nutze deine Stimme“

 

Landkreis – Wer nicht ins Raster des schwammig genormten „Normal“ passt, muss kämpfen – vor allem auf dem Land , aber auch in der Kleinstadt Landsberg. Menschen, die nicht dem genormten Maß entsprechen, bekommen in der Lechstadt seit 2012 aber Unterstützung: Der Verein VIVA Randerscheinungen bietet eine Plattform und einen Raum für Diversität und Vielfalt – mit Theateraufführungen, Filmen, Hörspielen oder Performances. Es geht um Selbstbewusstsein. Um das so sein dürfen, wie man sein will. Und um das Credo der sieben Mitglieder: Mach dich sichtbar – „Nutze deine Stimme.“

 

von Susanne Greiner

 

Erste Lebenszeichen gibt es 2012: in der Theaterszene „Das Bayerische Coming-Out“, von Jugendlichen geschrieben und Teil des ersten Stückes, das am 5. Oktober 2013 Premiere im Landsberger Stadttheater haben wird: „Randerscheinungen“. Dessen Initiatoren sind Julian Pietsch und Maximilian Huber – Letzterer hat sich das ‚Theatervirus‘ bei seinem Argentinien-Aufenthalt geholt. 2014 gründen Pietsch und Huber den inklusiven Verein VIVA Randerscheinungen, zusammen mit fünf Mitstreitern und Mitstreiterinnen.

 

„Mondlicht“ im Stadttheater Landsberg: Sprechen ohne Worte

 

Im Stadttheater Landsberg stellen sich Menschen mit und ohne Behinderung den Diskriminierungen des Alltags. So kommt das Stück „Mondlicht“ an.

 

Die schwere Tür des Stadttheaters trennt an diesem Abend die Stadt von einer anderen Welt. Einer Welt, in der mystische Wesen zu Hause sind und trotz Stille einiges zu sagen haben. Der erste Blick ins Foyer fällt bereits auf eines von ihnen. Unter dem Rundbogen steht es still auf der Treppe und verschafft sich einen Überblick über die Gäste.
 

 

Projekt in Landsberg: So geht Inklusion im Theater

 

Menschen mit und ohne Behinderung stehen in Landsberg gemeinsam auf der Bühne. Wie die Künstler im audiovisuellen Stück „Mondlicht“ durch ihren Körper kommunizieren.

 

von Sandy Kesner

 

Für viele gehört eine Beeinträchtigung im Leben dazu: nicht sehen, hören oder gehen können. Dies soll nicht nur für die Betroffenen, sondern auch in der Gesellschaft zur Normalität werden. Zu seinem zehnjährigen Jubiläum zeigt der Verein Randerscheinungen daher das audiovisuelle Tanz-Theater-Erlebnis „Mondlicht“ im Landsberger Stadttheater. Vier Jahre Planung, zwei Jahre Arbeit: Menschen mit und ohne Behinderung haben für das Projekt Musik komponiert, Tänze und Akrobatik einstudiert. Bei der Premiere am Donnerstag, 13. Oktober, erwartet die Besucherinnen und Besucher eine fremde Welt aus mysteriösen Klängen und wilden Kreaturen.

 

 

Viva Randerscheinungen feiert 10-jähriges Jubiläum

 

Landsberg – Mystisch, faszinierend, aber auch voller Kraft und Energie – wie es auch dem Mond mit seinen ‚geheimnisvollen Strahlen‘ nachgesagt wird: Anlässlich seines zehnjährigen Jubiläums präsentiert der Landsberger Verein Viva Randerscheinungen ein audiovisuelles Tanz-Theater-Erlebnis: Das soziokulturelle, partizipative Projekt „Mondlicht“ gibt es ab dem 13. Oktober viermal im Landsberger Stadttheater zu sehen.

 

von Andrea Schmelzle

 

Insgesamt über zwei Jahre hinweg haben Menschen mit und ohne Behinderung in diesem inklusiven Projekt gemeinsam Musik erschaffen, Tänze und Gesang einstudiert. Den Zuschauer erwarte mit „Mondlicht“ eher eine Performance als ein klassisches Theaterstück, verrät der aus Eching stammende Sänger und Musical-Darsteller Emanuel Kasprowicz. Seit 2017 ist er dem soziokulturellen Landsberger Verein Viva Randerscheinungen verbunden, der sich für Vielfalt und gegen Diskriminierung einsetzt. Gemeinsam mit Lydia Liedl, Tänzerin, Akrobatin, Gründerin der Moving Art Studios Kaufering und ebenfalls seit 2017 für Randerscheinungen aktiv, führt der Wahl-Hamburger Regie. Zusammen mit allen Teilnehmenden und tatkräftig unterstützt durch Regieassistentin Uli Geske haben sie das Stück nach einer Idee von Gründungsmitglied Maximilian Huber und Marwane Belhaimeur entwickelt. Gastrollen übernehmen die Tänzerin Anna Maria Johannes (Ellinor Holland Kulturpreisträgerin), die Musikerin Rebecca Winter sowie die Schauspielerin Souhaila Amade.

 

Das Projekt sei eine Weiterentwicklung – zum einen des 20-Minuten-Stückes „Mandragora“, das im Jahr 2018 den Ellinor Holland Kunstpreis erhalten hat. „Unsere Idee war damals schon, ein ganzes Theaterstück daraus zu machen“, so Kasprowicz. „Aber dann kam Corona“. Theater sei zu unsicher gewesen. Entstanden sei daher zunächst etwas anderes – nämlich das inklusive Hörspiel „Der leuchtende Teppich“ (der KREISBOTE berichtete), das wiederum den Grundstein für „Mondlicht“ bildete – hier wurde die Musik entwickelt. Viele Darsteller, die auch schon bei „Der leuchtende Teppich“ dabei waren, wirken auch bei „Mondlicht“ mit.

 

 

Landsberg wird bunter

 

von Susanne Greiner

 

Landsberg – Es ist eine Premiere in der kleinen Lechidylle: Während in größeren Städten der Christopher Street Day inzwischen ein gewohntes Bild ist, findet in Landsberg letzte Woche zum ersten Mal eine Kundgebung der LGBTQ*-Gemeinschaft statt: die „Kundgebung zur Bekämpfung von Hassverbrechen gegen queere Menschen“. Veranstaltet von VIDA, einem Verein in Gründung, der LGBTQ*-Beratung und queere Connection in der Kleinstadt bieten will. Erstmal geht es aber vor allem um eines: Sichtbarkeit.

 

Auch wenn es das Jahr 2022 ist: „In Augsburg wurden queere Menschen verprügelt, in Oslo starben zwei Menschen“, sagt Max Huber, Vorsitzender der „Randerscheinungen“, die in Landsberg mit ihren Bühnenshows bekannt sind. Aber auch in Landsberg weiß er von Übergriffen auf queere Personen. „In der Schule gibt es verbale und physische Gewalt“. Das Thema LGBTQ* sei in der Mitte der Gesellschaft angekommen? Mitnichten. Deshalb habe man Vereine gegründet, so auch VIDA, deshalb wolle man im kulturellen und sozialen Bereich sichtbarer werden. „Das ist keine Modeerscheinung. Wir stehen einfach nur auf.“

 

 

Queere in Landsberg: Für ein freies und sicheres Leben

 

Bei einer Veranstaltung in Landsberg wehren sich unterschiedliche Gruppen gegen Hassverbrechen an queeren Menschen. Die Angst vor Gewalt ist groß.

 

VONHERTHA GRABMAIER

 

Die körperlichen und verbalen Angriffe auf queere Menschen sind immer noch hoch. Deshalb dominierten die Regenbogenfarben bei einer Kundgebung der Organisation VIDA (Vielfalt, Integration, Diversität, Akzeptanz) auf dem Hauptplatz in Landsberg, wo sich nach einem heftigen Gewitterregen rund 30 Menschen versammelt hatten, um ein Zeichen gegen Hassverbrechen an queeren Menschen zu setzen.

 

 

Landsberg: Die Sehnsucht nach Kultur wird wieder gestillt

 

Die Gruppe Randerscheinungen ist immer für eine Überraschung gut und bewies das auch beim Auftakt der Kreiskulturtage auf der Bühne des Landsberger Stadttheaters. Der Mond hat eine besondere Bedeutung im neuen Stück. Hier ist Lydia vom Moving Art Studio am Aerial Hoop zu sehen.

 

von Frauke Vangierdegom

 

„Es klemmt alles noch ein bisschen nach einer so langen Pause“, stellte Landrat Thomas Eichinger (CSU) fest, der die Moderation der Eröffnungsgala der diesjährigen Kreiskulturtage übernommen hatte. Nach 2017, 2019 und der anschließenden Corona-Pause geht die Veranstaltung nun in die dritte Runde. Am Samstagabend fiel im Stadttheater Landsberg der Startschuss für den diesjährigen Kunst- und Kulturreigen unter dem Motto „Sehn- sucht“.

 

„Geklemmt“ hatte allerdings an diesem Abend nur der blaue Theatervorhang, ansonsten reihte sich ein Glanzlicht nach dem anderen aneinander und bei den Darbietenden wie im Publikum war zu spüren, wie groß die Sehnsucht nach Geselligkeit, nach gemeinsamem Austausch und nach Kunst und Kultur ist. Das Duo Hochformat mit Mirjam Kendler und Julia Dieze auf Stelzen empfing vor dem Theaterfoyer gut gelaunte, festlich gekleidete Menschen. Drinnen herrschte beim Sektempfang geselliges Treiben, bevor der Reigen der Darbietungen auf der Theaterbühne begann.

 

„Wer lange sucht wird etwas finden“ – war das Thema der Ballett- Choreografie aus der Ballettschule von Beatrix Klein. Lautlos, mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit und Beweglichkeit „schwebten“ Nils Hegner (Solist), Julia Elmo, Isabella Etschel und Alicia Lindner über die Bühne. Das weckte – vermutlich nicht nur  beim Moderator die Sehnsucht nach etwas mehr „eigener körperlicher Beweglichkeit“. Hoch über den Köpfen des Publikums im voll besetzten Theater schwebten auch die beiden Schwestern Theresa und Simone Schäfer aus Prittriching, die mit ihrer „Hand in Hand“-Akrobatik am Boden, in der Luft und am Vertikaltuch begeisterten. Gemessen am frenetischen Applaus für die beiden dürfte ihre Darbietung das Highlight des Abends gewesen sein.

 

Aus einem ganz anderen Holz geschnitzt war die Vorstellung von Viva Randerscheinungen, die einen Ausschnitt aus ihrem Jubiläumsstück „Mondlicht“ präsentierten. Lydia Liedl, Deborah Stölzle, Regina Kläger, Norbert Waldmann und Mitglieder der Moving Art Studios Kaufering und Sängerin Souhaila Amade gaben einen Einblick in das neue inklusive Projekt, das sich für Menschenrechte, Diversität und Vielfalt und gegen Diskriminierung mit Schauspiel, Videoinszenierung und Musik einsetzt.

 

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Die Landsberger Kreiskulturtage starten mit einer großen Gala

 

Auftakt für die diesjährigen Kreiskulturtage: Die Veranstaltungsreihe wird am Samstag im Landsberger Stadttheater eröffnet. Was geboten ist.

 

Theater, Tanz, Performance, Artistik und Konzert – mit einem feierlichen Galaabend werden am Samstag, 14. Mai, ab 20 Uhr die diesjährigen Kreiskulturtage im Landkreis Landsberg eröffnet. Was im Landsberger Stadttheater geboten ist und welche Künstler auftreten werden.

 

Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein vielseitiges Bühnenprogramm, teilen die Organisatoren in einer Pressemitteilung mit. Im Foyer begrüßen zunächst die beiden Stelzerinnen Mirjam Kendler und Julia Dietze vom Duo Hochformat mit ihrem „Blumenzauber“. Das Abendprogramm im Theatersaal moderiert anschließend der Landsberger Landrat Thomas Eichinger (CSU). Zum krönenden Abschluss der Eröffnungsgala wird dann eine bunte Weltmusikparty veranstaltet, zu der DJ Rupen im Theaterfoyer auflegt.

 

Das Publikum soll sich vom Thema „Sehnsucht“ berühren lassen

Die künstlerische Leiterin Annunciata Foresti hat ein sensibel aufeinander abgestimmtes Programm auf die Beine gestellt, sodass „man sich als Besucher von dem Thema Sehnsucht unausweichlich berühren lässt“, so ihre Worte. Auf der Theaterbühne zeigt das Landsberger Jugendballett unter Leitung von Beatrix Klein sein neuestes Stück „Wer lange sucht, wird etwas finden.“

 

Die chinesische Pianistin Xuan Shao spielt die drei Petrarca-Sonette von Franz Liszt. Maximilian Huber und Julian Pietsch präsentieren zu ihrem zehnten Jubiläum ein audiovisuelles Musikprojekt, das von Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen wurde. Mit einer eigenen okkult-raunenden Musik und tänzerischen Elementen an hoch schwebenden Aerial-Hoop Ringen entführt die Show in eine fremde Welt aus mysteriösen Klängen und wilden Kreaturen.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landkreis-landsberg-die-landsberger-kreiskulturtage-starten-mit-einer-grossen-gala-id62630431.html

 

 

Inklusives Hörspiel von VIVA Randerscheinungen

 

Landsberg – Entkommen aus einer Schattenwelt mit seltsamen Kreaturen wie dem „Ohngesicht“, gerettet aus dem Staub der schäbigen Arbeit in der „Vorurteilsfabrik“, entschwebt auf einem „leuchtenden Teppich“: Über ein halbes Jahr hinweg haben 30 Teilnehmer zwischen 16 und 60 Jahren im inklusiven Projekt der Initiative Viva Randerscheinungen ein faszinierendes Hörspiel zum Thema „Anders-Sein“, Ausgrenzung und Überwindung entwickelt.

 

von Andrea Schmelzle

 

Während eine Lehrerin über Stechmücken referiert, wird die Schülerin Lola von einer Papierkugel getroffen. Die Botschaft auf dem Papier trifft sie mitten ins Herz: „Was kostest du?“ steht darauf. Eine Anspielung darauf, dass Lola eine Sexualität hat – offenbar für manchen ein Dorn im Auge. Um sich zu sammeln, geht sie auf die To­ilette, deren Wände mit Sprüchen und Anschuldigungen ‚verziert‘ sind: „Schwuchtel“, „Lola macht es mit jedem“, „Ali ist ein Terrorist“, steht hier unter anderem. Dann Gepolter und Klirren, verfremdete Stimmen mit abwertenden Kommentaren: „Muslimen-Schwuchtel“, „Die Dicke kommt, versteckt die Schokoriegel“. Und plötzlich findet sich Lola in einer anderen, düsteren Schattenwelt wieder, trifft auf seltsame Wesen. Im Spiegel bemerkt sie, dass ihr Gesicht zu verschwinden beginnt. In der neuen Welt aus Finsternis und Nebel muss sie sich Arbeit in der „Vorurteilsfabrik“ suchen. Sie trifft auf Wesen wie die „Hohle Nuss“. Denn in dieser Welt werden die Menschen zu ihren eigenen Vorurteilen.

 

https://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/inklusives-hoerspiel-von-viva-randerscheinungen-91160617.html?fbclid=IwAR01NvObmogiuLZ6doKCu0TXuRLNy4JHXrFWmdT9l4czNrNaznuTmfGquB0

 

Viva Randerscheinung in Landsberg: Hörspiel befasst sich mit Ausgrenzung

 

In Zusammenarbeit zwischen dem Verein Viva Randerscheinungen und der Lebenshilfe Landsberg entsteht ein Hörspiel. Warum sich das Reinhören lohnt.

 

von Dagmar Kübler

 

Das Landsberger „Projekt Randerscheinungen“ hat in den vergangenen Jahren mit Ausstellungen und Theaterstücken auf sich aufmerksam gemacht. Der Verein versteht sich als soziales Kunstprojekt. Er gibt Laien die Chance, sich mit ihren Talenten und Anliegen einzubringen – sei es durch eine Theaterrolle, Performance oder anderes künstlerisches Schaffen. 2018 wurde er für das Projekt „Mandragora“ mit dem Ellinor Holland Kunstpreis des Landsberger Tagblatts in der Kategorie „Nachwuchs“ ausgezeichnet. Warum er dennoch nicht als Theaterverein betitelt werden will, sich mit „Viva“ einen neuen Namen zugelegt hat und nun mit einem Hörspiel ganz neue Wege geht.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landsberg-viva-randerscheinung-in-landsberg-hoerspiel-befasst-sich-mit-ausgrenzung-id61230191.html?fbclid=IwAR27gR00_5n7dqVaSMFnNI2iLXVDBTzvmIMRt5htqORAdbDoGEsRAkO-OJk

 

 

Ein inklusives Hörspiel

 

von Romi Löbhard

 

Der Landsberger Theaterverein Randerscheinungen startet ein Projekt für alle. Wie man dabei mitmachen kann

 

„Mach mit!“ heißt es einladend auf der Homepage des Theatervereins Viva Randerscheinungen. Gemeint und gewünscht ist damit die Beteiligung an der Produktion eines inklusiven Hörspiels beziehungsweise Albums mit dem Titel „Leuchtender Teppich“. Unsere Zeitung stellt das Projekt kurz vor.

 

Laut Verein sind noch Anmeldungen möglich. Start ist am Freitag, 2. Juli, mit einer Auftaktveranstaltung. Fünf Teams werden in der Folge begleitet von Fachkräften des jeweiligen Genres sowie freiwilligen Helfern, die Texte, Musik und am Ende das Hörspiel erstellen. Laut Plan wird dieses am Herbst der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Teilnehmen können Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene. „Besonders wichtig ist uns der Inklusionsgedanke“, sagt Vereinsvorsitzender und Regisseur Maximilian Huber im Gespräch mit dem LT, Alle können mitmachen, Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen/Behinderungen, welcher Art auch immer. Wir kooperieren dafür mit der Lebenshilfe.“

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Kultur-Ein-inklusives-Hoerspiel-id59998736.html

 

Theater: „Randerscheinungen“ und seine süßen Zitronen

 

Die Gruppe Randerscheinungen präsentiert ihr neues Stück im Landsberger Stadttheater. Auf der Bühne geht es grell und wild zu.

 

von Romi Löbhard

 

Kunstnachtbesucher durften auf dem Hauptplatz zwei kleine Szenen bereits „vorkosten“. Jetzt feierte „Zitronen sind süße Früchte“, das neueste Stück des Projekts Randerscheinungen e.V., Premiere im Landsberger Stadttheater. Zitronen sind süß? Widerspruch ist zwecklos bei dieser Theatertruppe, die das jüngste Werk ihres „Haus- und Hofschreibers“ und Regisseurs Max von Theben alias Maximilian Huber auf die Bühne brachte.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Theater-Randerscheinungen-und-seine-suessen-Zitronen-id55523061.html

 

Kunstpreisgala: Von klassischer Musik bis zu mutigem Tanz

 

Bei der Jubiläumsausgabe des Ellinor Holland Kunstpreises erleben die Besucher im Stadttheater eine enorme Bandbreite künstlerischer Performancekunst. Ein Überblick.

 

von Dominic Wimmer

 

„Es ist für jeden was dabei. Das macht die Kunst aus.“ LT-Redaktionsleiterin Alexandra Lutzenberger machte in ihrer Begrüßung zum zehnten Ellinor Holland Kunstpreis im Foyer des Landsberger Stadttheaters deutlich, welch bedeutender Quell an Inspiration die Kunstpreisgala und die Preisverleihung in den vergangenen Jahren für die Besucher stets waren. Unter den zahlreichen Gästen waren auch die Preisträger der vergangenen Jahre aus den Bereichen bildende Kunst, Theater, Tanz, Film und Malerei. Und im Theatersaal gab es ein Wiedersehen mit einigen guten alten Bekannten, wie Moderator und Landrat Thomas Eichinger es formulierte.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Kunstpreisgala-Von-klassischer-Musik-bis-zu-mutigem-Tanz-id55441366.html

 

Landsberg wird zur gigantischen Kunstbühne

 

Ein lauer Abend, Live-Acts in den Straßen und Kunst aller Art: Die Lange Kunstnacht 2019 in Landsberg war wieder einmal ein Erlebnis. Ein Streifzug.

 

 

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Landsberg-wird-zur-gigantischen-Kunstbuehne-id55442321.html

 

Alles andere als langweilig

 

Das Projekt Randerscheinungen eckt mit schrägen Theaterinszenierungen an

 

Seit zehn Jahren gibt es in Landsberg den Ellinor Holland Kunstpreis, der in der Langen Kunstnacht vom Landsberger Tagblatt verliehen wird. Zum Jubiläum am Samstag, 14. September, gibt es ein Wiedersehen mit den Preisträgern der vergangenen neun Jahre. Das kulturelle Rahmenprogramm wird von vielen Künstlern gestaltet. In einer Serie stellen wir sie vor. Heute das Projekt Randerscheinungen. Und auch der diesjährige Preisträger hat einen Überraschungsauftritt. Wer es ist, dazu geben wir noch Hinweise.

 

Vergangenes Jahr waren sie die Preisträger des Ellinor Holland Kunstpreises in der Kategorie Nachwuchskünstler. Dieses Jahr steht das Projekt Randerscheinungen mit einer neuen Performance auf der Bühne und wird die Preisverleihung mit einer sicherlich wieder spektakulären Show würzen.

Wer das Projekt Randerscheinungen um seine beiden Gründer, den Autor und Regisseur Max von Theben (alias Maximilian Huber) und den Produzenten Julian Pietsch, über die Jahre verfolgt hat, weiß: Sie provozieren gerne mit betont körperlichen Shows, sie ecken an mit ihren schrägen Theaterinszenierungen, und ihre Stücke sind gespickt mit sexuellen Anspielungen auf die queere Szene. Langweilig wird es also sicherlich nie, wenn das Projekt Randerscheinungen eine neue Performance ankündigt.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Alles-andere-als-langweilig-id55419676.html

 

Von einer Familie auf Abwegen

 

Das Projekt Randerscheinungen zeigt im Stadttheater „Zitronen sind süße Früchte“

 

Mit Witz und Tiefgang präsentiert das Projekt Randerscheinungen diesmal eine überdrehte, sommerliche Komödie. „Zitronen sind süße Früchte“ heißt das Stück, das am 22. September Premiere im Landsberger Stadttheater feiert und für das es bereits Karten gibt.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Von-einer-Familie-auf-Abwegen-id55316526.html

 

Kunstpreisgala: Eine Nacht voller Überraschungen

 

In der Langen Kunstnacht verleiht das Landsberger Tagblatt zum zehnten Mal den Ellinor Holland Kunstpreis. Zahlreiche Ehrengäste und die bisherigen Preisträger sind dabei.

 

 

Mit einem kulturellen Rahmenprogramm, das von einigen Preisträgern und vielen Überraschungsgästen gestaltet wird, wird dann der 10. Ellinor HollandKunstpreisträger bekannt gegeben.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Kunstpreisgala-Eine-Nacht-voller-Ueberraschungen-id55276301.html

 

Menschenrechte: Damit die Ketten gelöst werden

 

„Mensch, du hast Recht(e)“: Ausstellung und Performances des Projekts „Randerscheinungen“ mahnen ein respektvolles Miteinander an. Am 8. März sind sie nochmals zu sehen.

von Hertha Grabmaier

 

„Weil ich immer noch an das Gute im Menschen glaube“, schrieb Anne Frank am 15. Juli 1944. An ihr kurzes Leben erinnern Fotos, Zeichnungen und Notizen, die zusammen mit Bildern, Installationen und unterschiedlichen Objekten in der Ausstellung „Mensch, du hast Recht(e)“ zu finden sind. Trotz Ferienbeginn und Fasching fanden dazu zahlreiche Besucher den Weg in die Säulenhalle.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Menschenrechte-Damit-die-Ketten-geloest-werden-id53666366.html

 

Weg vom Rand, rein in die Gesellschaft

 

Der Verein „Projekt Randerscheinungen“ zeigt demnächst eine Ausstellung in der Landsberger Säulenhalle. Es geht um Menschenrechte und die Möglichkeit, sein Anders-Sein auszuleben.

Ein Thema, das jeden Menschen etwas angeht, sind Menschenrechte. Vor rund 70 Jahren wurde die allgemeine Erklärung der Menschenrechte veröffentlicht und die Thematik ist auch heute noch von großer Bedeutung. Deshalb setzt sich auch der Verein Projekt Randerscheinungen in seiner nächsten Ausstellung mit dem Titel „Mensch du hast Recht(e)!“ mit diesem Thema auseinander. Die Ausstellung findet in der Landsberger Säulenhalle statt und besteht aus drei Teilen – einem mobilen Lernlabor, einer Gemäldeausstellung und aus Performance-Kunst. Das mobile Lernlabor „Mensch du hast Recht(e)!“ ist ein Angebot der Bildungsstätte Anne Frank.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Weg-vom-Rand-rein-in-die-Gesellschaft-id53379856.html?fbclid=IwAR2BLgtuRxfmlp94aVcj9Jzs5s5cIO2TX26bGdN88zi1H__Bkv0PQxa6PJA

 

Gabriele Lockstaedt gewinnt Ellinor Holland Kunstpreis 2018

 

Das Landsberger Tagblatt vergibt den Kunstpreis zum neunten Mal. Was bei der rauschenden Gala im Stadttheater alles geboten war. von Dominic Wimmer

 

„Ungewöhnlich in allen Formaten“ – so lautete das Motto in diesem Jahr beim Ellinor Holland Kunstpreis. Ins Rennen um die in der Region beliebte Auszeichnung waren drei Solokünstler und zwei Künstlergruppen. Darunter die Gruppe Randerscheinungen.

 

Sie widmet sich – wie der Name schon sagt – Randgruppenthemen. Sie begegnet Vorurteilen, stellt sich gegen Ausgrenzung und thematisiert Homosexualität. Im Rahmen der Kunstpreisgala im Stadttheater zeigte die Gruppe eine besondere Choreografie. Das Team wurde von dem Schauspieler, Tänzer und Sänger Emanuel Kasprowicz unterstützt, der zusammen mit Lydia Dittlein aus Kaufering die Choreografie leitete. Und sie wurde auch ausgezeichnet – mit dem Preis in der neu geschaffenen Kategorie „Nachwuchs“.

 

„Sie sind ungewöhnlich. Sie trauen sich was, sie verbinden Jung und Alt und sie provozieren“, sagte Jürgen Marks, der stellvertretende Chefredakteur der Augsburger Allgemeinen, in seiner Laudatio. Er verlieh mit Bianca Wasserle von der Kauferinger „Kletterei“ denn neu geschaffenen Nachwuchspreis an „Randerscheinungen“, der mit 500 Euro dotiert ist.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Gabriele-Lockstaedt-gewinnt-Ellinor-Holland-Kunstpreis-2018-id52175651.html

 

Wenn Musik auf Malerei trifft

Landsberg platzt bei der Langen Kunstnacht aus allen Nähten. Gabriele Lockstaedt gewinnt den Ellinor Holland Kunstpreis 2018. Ein Überblick über das Riesenspektakel. von Dominic Wimmer

 

„Ungewöhnlich in jedem Format“ – unter diesem Motto stand der Ellinor Holland Kunstpreis 2018. Und es war nicht nur ein ungewöhnlicher, sondern auch außergewöhnlicher Abend im Stadttheater. An dessen Ende gingen alle Nominierten mit einem Preis nach Hause und die Besucher mit vielen interessanten Eindrücken. Bei Malerin Gabriele Lockstaedt dürfte das Hochgefühl noch einige Zeit anhalten: Denn sie wurde mit dem Ellinor Holland Kunstpreis 2018 ausgezeichnet. „Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet. Das kommt total überraschend für mich“, sagte die Gewinnerin am Rande der Preisverleihung.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Wenn-Musik-auf-Malerei-trifft-id52194061.html

Kunstpreis in Landsberg: Sie sind alles – außer gewöhnlich

Die Landsberger Gruppe „Randerscheinungen“ sieht die Kunst als Zufluchtsort. Sie geht ins Rennen um den Ellinor Holland Kunstpreis 2018. von Silke Feltes

Vor sechs Jahren, 2012, sind zwei junge Männer angetreten, die doch sehr arrivierte Landsberger Kulturszene mit queeren Inhalten aufzumischen. „Queer“ sind in der Regel Dinge, Handlungen oder Personen, „die von der Norm abweichen“ und den gesellschaftlichen Mainstream infrage stellen. Der Name der Gruppe ist „Randerscheinungen“. Ihr Projekt ist für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert. Der Preis wird im Rahmen der Langen Kunstnacht am Samstag, 15. September, ab 19 Uhr im Landsberger Stadttheater verliehen.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Kunstpreis-in-Landsberg-Sie-sind-alles-ausser-gewoehnlich-id52150046.html

Der Kunstpreis wird auch ein mystisches Erlebnis

Die Gruppe „Randerscheinungen“ ist für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert. Sie hat bei einem Videodreh die Fischzucht Sandau in eine andere Welt versetzt. von Alexandra Lutzenberger

 

Bei der Fischzucht Sandau laufen mystische Wesen am Lech entlang. Sie steigen in ein Boot und rudern. Sie tragen schwarze Kutten und haben Bemalungen am Körper. Die wenigen Spaziergänger bei Sandau sind überrascht. Sie sind mittendrin im neuen Theaterprojekt der Gruppe „Randerscheinungen“, die dort Aufnahmen für ihr Video macht. Die Gruppe ist für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Der-Kunstpreis-wird-auch-ein-mystisches-Erlebnis-id52029396.html

Ellinor Holland Kunstpreis: Diesmal wird es ungewöhnlich

 

Eine Filmemacherin, Akrobatik an den Aerial-Hoop-Ringen, moderne Klaviermusik und besondere Formate der Malerei sind für den Ellinor Holland Kunstpreis nominiert. Von Alexandra Lutzenberger

 

2010 hat das „Landsberger Tagblatt“ erstmals den Ellinor Holland Kunstpreis vergeben. Er ist nach der verstorbenen Verlegerin unserer Zeitung benannt, die neben ihrem sozialen Engagement für die „Kartei der Not“ auch eine große Kunstfreundin war. Davon zeugt auch die Skulptur „Aphrodite“ von dem renommierten Bildhauer Markus Lüpertz, die im Innenhof des Mediengebäudes der Augsburger Allgemeinen steht. Am Samstag, 15. September, wird der Ellinor Holland Kunstpreis zum neunten Mal verliehen. Nominiert sind: die Filmemacherin Ulla Geiger (die das LT heute vorstellt), das Projekt „Randerscheinungen“, der Musiker Markus Philipper, das Projekt des Regionalverbands Bildender Künstler und die Malerin Gabriele Lockstaedt.

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Ellinor-Holland-Kunstpreis-Diesmal-wird-es-ungewoehnlich-id50849461.html

Eine verruchte, derbe und rasante Abfahrt

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Max von Thebens Stück „Badehaus Boudoir“ ist ein Spektakel aus Tanz, Gesang und Drama. Die Schauspieler liefern eine perfekte tänzerische Vorstellung ab. Von Alexandra Lutzenberger

 

Badehäuser gab es schon immer – nur nicht immer wurde darin nur gebadet. Es waren Orte, an denen Huren ein und aus gingen, und so manches Geschäft abgeschlossen oder auch mal ein Zahn gezogen wurde. Das Theaterstück „Badehaus Boudoir“ von Max von Theben (alias Maximilian Huber) spielt auch an einem solchen Ort. Wie der Name schon sagt. Die Sprache ist deutlich und manchmal vulgär. Nun ja, das war sie oft, doch hat uns das bei den Dramen und Komödien von Shakespeare und Molière je gestört?

Eine verruchte, derbe und rasante Abfahrt – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Eine-verruchte-derbe-und-rasante-Abfahrt-id43129496.html

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Laster, Lust und Leidenschaft

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Das Stück Badehaus Boudoir ist voller Abgründe. Von Dagmar Kübler

 

Der junge Stückeschreiber und Regisseur Max Huber alias Max von Theben hat seinen Theaterbesuchern in den letzten fünf Jahren schon einiges abverlangt. Er beschäftigt sich gern mit Randthemen. Und mit „Badehaus Boudoir“, so scheint es, wird er es noch bunter treiben. Vier seiner selbst geschriebenen Stücke wurden bislang im Landsberger Stadttheater gespielt – stets von Laien, mit denen Huber als Regisseur ihre Tiefen, ihre Grenzen und Fähigkeiten, diese zu überwinden, auslotet und erweitert.

Laster, Lust und Leidenschaft – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Laster-Lust-und-Leidenschaft-id43094076.html

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„Das ist eine Rolle, das bin nicht ich“

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Emanuel Kasprowicz ist Schauspieler, Tänzer und Sänger. In Landsberg spielt er, knapp bekleidet, Invidia im „Badehaus Boudoir“. Ein Porträt. Von Silke Feltes

Derzeit sorgt ein Theaterprojekt in Landsberg für viel Aufsehen. Die „Gruppe Randerscheinungen“ beschäftigt sich im „Badehaus Boudoir“ mit Menschen, die nicht im gesellschaftlichen oder sexuellen Mainstream leben. Denn die Welt ist nicht nur schwarz oder weiß, es gibt so viele bunte Zwischentöne. Den Mann, der heimlich Frauenkleider probiert; das Mädchen, das lieber ein Junge wäre und alles Weibliche verabscheut, sich aber vielleicht dem gesellschaftlichen Druck beugt und als burschikose Frau lebt. Der maskuline Mann, der im Bett Männer bevorzugt und dennoch mit einer Frau verheiratet ist. Die androgyne Frau, die beide Geschlechter liebt

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„Das ist eine Rolle, das bin nicht ich“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Das-ist-eine-Rolle-das-bin-nicht-ich-id43210956.html

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Leidenschaft im Boudoir

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Landsberg – Sie suchen „Umgang mit Menschen“, wollen „eigene Grenzen sprengen“ und „Spaß haben“: Die inzwischen über 50 Mitwirkenden beim „Projekt Randerscheinungen“ haben unterschiedliche Vorstellungen von dem, was Schauspielen für sie bedeutet. Das kann manchmal zu Konflikten und Unzufriedenheit führen. Letztes Jahr konnten die Mitglieder Verbesserungswünsche äußern. Einer davon war eine straffere Führung. Und so gibt es heuer einen exakt ausgefeilten Probenplan. Denn im Oktober zeigen „Randerscheinungen“ ihre Jubiläumsaufführung „Badehaus Boudoir“ – eine Horror-Groteske mit Tanz, Gesang und Video.

Leidenschaft im Boudoir – weiterlesen auf Kreisbote: https://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/projekt-randerscheinungen-feiert-sein-fuenfjaehriges-bestehen-jubilaeumsauffuehrung-8138796.html

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Vier Frauen und ihr Höllentrip

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Theater „Gott der Träume“ im Landsberger Stadttheater. Wenn Freundinnen sich nach 40 Jahren wiedertreffen.Landsberg Vier Frauen, vier Leben – und vier so ganz unterschiedliche Schicksale über vier Jahrzehnte. Marzella, Paola, Hannah und Pezi sind nur durch eins verbunden, ihre Freundschaft aus der Jugendzeit. Autor und Regisseur Max von Theben machte aus dieser Geschichte das Theaterstück „Der Gott der Träume“ und ließ die Zuschauer an einem Treffen dieser Frauen nach 40 Jahren teilnehmen. Und Theben überzeugt dabei vor allem als Autor eines sehr besonderen Stücks.

Vier Frauen und ihr Höllentrip – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Vier-Frauen-und-ihr-Hoellentrip-id36004417.html

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Träume mit Nebenwirkung

[:de]

Landsberg – Vier Frauen beherrschen die Bühne. Sie waren Schulfreundinnen, haben nun aber schon den größten Teil ihres Lebens hinter sich. Nach 40 Jahren treffen sie sich wieder und ziehen Bilanz. Haben sich ihre Träume erfüllt? Max von Thebens satirische Komödie, das dritte Stück der Landsberger Theatergruppe „Randerscheinungen“, gibt eine eindeutige Antwort.
Paola, gespielt von Dr. Regina Kläger, ist die alternde Diva, die keine Rollen mehr bekommt. In jugendlicher Schönheit von Fellini entdeckt, rennt sie dem vergangenen Ruhm hinterher. Kläger spielt die Rolle mit der nötigen Übertreibung: Sie trinkt und schmollt, lacht laut und weiß doch ganz genau, dass ihr niemand mehr die Bewunderung geben wird, die sie so dringend benötigt. Ihr gegenüber stehen Hannah und Pezi, gespielt von Angelika Engl und Nikita Janson: Beide eher still, wollten sie sich mit dem Traum von Familie und Eigenheim zufrieden geben.

http://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/randerscheinungen-spielt-letztes-go

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Das Beste aus den Schauspielern herausholen

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Max von Theben ist Regisseur und Autor bei „Der Gott der Träume“. Aufführungen im November.
Er ist 25 Jahre jung und hat schon drei Theaterstücke geschrieben, inszeniert und erfolgreich im Stadttheater aufgeführt. Seine Schauspielerinnen geraten ins Schwärmen, wenn sie von ihm reden. Er hat einen Verein gegründet und eine Zeitschrift herausgegeben. Hat ein Jahr in Argentinien verbracht. Seine beiden Bachelorstudiengänge sind bald abgeschlossen. Wer kann das schon von sich behaupten?
Die Kurzversion würde lauten: Max von Theben ist ein vor Ideen sprudelnder, wissbegieriger und feinfühliger Suchender. Ein kreativer Geist, der für sich und seine Ideen Ausdrucksformen sucht. Einer, der Mut zum Handeln hat, weil er sich ständig weiter entwickeln will und daher Chancen sieht, wo andere Fehler sehen mögen.

Das Beste aus den Schauspielern rausholen – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Das-Beste-aus-den-Schauspielern-rausholen-id35875507.html

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Boshafte Geschäftsfrau kontra Hausfrau

[:de]

Theater „Gott der Träume“ zeigt unterschiedliche Frauentypen. Das LT stellt zwei der Schauspielerinnen vor, die in diese Rollen schlüpfen.Beide Damen betonen, sie seien an den Job gekommen wie die sprichwörtliche Jungfrau zum Kinde. Plötzlich hätten sie auf der Bühne gestanden. Und schuld sei der junge Maxi. Für niemand anderen hätten sie das gemacht, sagen sie. Denn unsägliche Angst vor dem Auftritt haben beide. Christine Wachsmuth und Angelika Engl spielen zwei der vier Hauptrollen im neuen Stück des jungen Landsberger Multitalents Max von Theben und seines Projekts „Randerscheinungen“….
Boshafte Geschäftsfrau kontra Hausfrau – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Boshafte-Geschaeftsfrau-kontra-Hausfrau-id35769307.html

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Der Gott der Träume

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Eine satirische Komödie über vier Frauen, vier Leben und vier Jahrzehnte präsentiert die Theatergruppe „Randerscheinungen“ ab November im Landsberger Stadttheater. Zu sehen ist „Der Gott der Träume“ am 5., 6., 7., 8. und 11. November.
Das Projekt „Randerscheinungen“ unter der Leitung von Maximilian Huber machte im vergangenen Jahr schon mit dem Theaterstück „Der verdorbene Apfel“ von sich reden. „Randerscheinungen“ ist ein Kunstprojekt, das sich die Thematisierung und Integration von Randgruppen durch Theater, Film und Ausstellungen zur Aufgabe gemacht hat.
Frauenfreundschaften sind unter anderem das Thema des vielschichtigen Stücks. Die früheren Freundinnen Marzella, Paola, Hannah und Pezi haben sich aus den Augen verloren. Nach 40 langen Jahren treffen sie sich zu einem gemeinsamen Wochenende. Die Versuche, sich gegenseitig tolle Frauen vorzuspielen, scheitern jämmerlich, stattdessen wird scharf geschossen und gestritten, bis die Fetzen fliegen. Werden sie die Wahrheit übereinander erfahren und vor allem: Warum hat Marzella nach vierzig Jahren zu diesem garstigen Kaffeekranz eingeladen? Die Dialoge der Frauen sind boshaft, wenn sie sich um Macht, Anerkennung und Bestätigung zanken. Können sie trotzdem zueinanderfinden?

Der Gott der Träume – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Der-Gott-der-Traeume-id35639757.html

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Die Hexen – nicht von Eastwick, sondern von Niederlingen

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Das Stück „Der verdorbene Apfel“ wurde von Autor Maximilian Huber selbst inszeniert. Es überzeugt in den komischen Momenten.Einen verdorbenen Apfel – den mag keiner essen, und der Apfel ist hier vordergründig das Symbol für die Menschen, die ein wenig anders sind und deshalb in Teilbereichen immer noch außerhalb der Gesellschaft stehen. Für die Menschen, mit denen keiner der „Normalen, Angepassten“ etwas zu tun haben will. Doch sind es nicht sie, die verdorben sind, sondern diejenigen, die sie aus Neid, Unsicherheit, Ignoranz und Dummheit verfolgen. Das zeigt Maximilian Hubers Stück sehr deutlich

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Die Hexen – nicht von Eastwick, sondern von Niederlingen – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Die-Hexen-nicht-von-Eastwick-sondern-von-Niederlingen-id31870997.html

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Die Rache des „Knaben im Moor“

[:de]Landsberg – Der Verein „Randerscheinungen“ hat sich die Aufgabe gesetzt, mithilfe von Theaterstücken und anderen Projekten die gesellschaftlichen Realitäten von „Randgruppen“ zu thematisieren. So befasst sich das Stück „Der verdorbene Apfel“, das am Donnerstag Premiere feierte, mit Homose- xualität und Transsexualität.
Stark angelehnt an Friedrich Dürrenmatts „Besuch der alten Dame“ wird die Geschichte des jungen Clemens erzählt, der aufgrund seiner Homosexualität und seiner Liebe zum Sohn des Richters in seinem Heimatdorf Niederlingen angefeindet und misshandelt wurde. Vermeintlich im Moor verschollen gelingt ihm die Flucht, er taucht 13 Jahre später in Gestalt einer attraktiven jungen Schauspielerin wieder im Dorf auf. Behutsam nähert er/sie sich wieder seiner Familie an, stellt seinen damaligen Peinigern Fallen und provoziert so das Verhängnis des ganzen Dorfes, das in einem Fanal niederbrennt.
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Drama mit etwas Komik

[:de]

Landsberg – „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.“ Unter diesem Motto könnte das Theaterprojekt „Randerscheinungen“ der jungen Landsberger Regisseure Maximilian Huber (24) und Julian Pietsch (20) stehen. Sie haben einen Theaterverein gegründet, dem mittlerweile 30 Personen angehören. Derzeit laufen die Proben für ein Theaterstück, an dem Huber ein Jahr lang geschrieben hat: „Der verdorbene Apfel“. Premiere ist am 30. Oktober.

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„Die jugendlichen Liebhaberinnen spielen wir nicht mehr“

[:de]

Bei Dr. Regina Kläger geht die Theaterbegeisterung bis in die Jugend zurück. „Auf dem Gymnasium durften wir zusammen mit den Jungs ein Theaterstück spielen, das war ein riesiger Spaß.“ Auch sie wurde von Huber angerufen, beide spielten in seinem Stück „Randerscheinungen“ im vergangenen Jahr mit. „Wir sind zwei alte Schachteln mit Theaterbegeisterung“, sagt Kläger, das dürfe man auch ruhig schreiben. Sie mag alles spielen, auch wie jetzt eine Waschfrau. „Die jugendlichen Liebhaberinnen fallen ja nicht mehr in unser Repertoire.“ Den Text lernen, sei für sie kein Problem. Das ist einfach, schließlich verdiene sie ja auch als Ärztin ihr Geld mit Nachdenken. Lampenfieber kenne sie nicht. Allerdings sei es nicht immer einfach, Beruf und Hobby zu koordinieren. „Wir proben manchmal abends und das ganze Wochenende, das ist nicht leicht.“ Schluifelder lernt ihren Text bei langen Spaziergängen. „Am Anfang denke ich, das schaff’ ich nie und plötzlich, wie aus heiterem Himmel, sitzt es einfach“, sagt die Landsbergerin….
„Die jugendlichen Liebhaberinnen spielen wir nicht mehr“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Die-jugendlichen-Liebhaberinnen-spielen-wir-nicht-mehr-id31778717.html

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Sparkasse fördert „Randerscheinungen“

Klasse: Sparkasse fördert »Randerscheinungen«

Die Sparkasse Landsberg-Dießen fördert erneut Theaterkultur: Für das Team des Landsberger Projekts „Randerscheinungen“ haben die Vorsitzenden Maximilian Huber und Julian Pietsch sowie Juanne Schluifelder und Roswitha Friedrichsdorf jetzt einen Spenden-Scheck über 1000 Euro von Bereichsleiter Lorenz Ellmayer entgegengenommen.
Mit dem Betrag unterstützt die Sparkasse das aktuelle Theaterstück „Der verdorbene Apfel“ des eingetragenen Vereins „Projekt Randerscheinungen“. „Wir sind der Sparkasse sehr dankbar, für diese finanzielle Unterstützung. Außerdem finden wir es gut, dass Kultur und gesellschaftskritische Themen bei großen Unternehmen wie der Sparkasse auf Gehör stoßen“, sagt Huber, Regisseur und Autor des aktuellen Stücks. „Es ist erst unser zweites Projekt und eine aufwendige Inszenierung. Über Unterstützung würden wir uns auch weiterhin sehr freuen, Interessenten können sich gerne und jederzeit bei uns melden“, wirbt 2. Vorsitzender Julian Pietsch, der erneut die Regieassistenz übernimmt.

 

Der verdorbene Apfel

[:de]

Ansagen wie in einem Zug schwirren durch den Raum, eine junge Frau mit einer hervorragenden Soul/Jazzstimme singt, Stühle und andere Einrichtungsgegenstände werden von A nach B geschleppt, auffällig geschminkte Gestalten sind unterwegs. Kein Zweifel: In der Aula der Beruflichen Schulen Landsberg wird geprobt, an einem Theaterstück gefeilt.
„Es macht einfach Spaß, hier dabei zu sein“, erklärt Regina Kläger mit fröhlich grinsendem Gesicht und einem schicken Herzchenmund. „Es läuft langsam“, meint Maximilian Huber, einer der beiden Regisseure. Sein Kollege Julian Pietsch pflichtet ihm bei. Die beiden jungen Landsberger, Student und Schüler, haben im vergangenen Jahr das „Projekt Randerscheinungen“ ins Leben gerufen und mittlerweile als Verein eintragen lassen.

Der verdorbene Apfel – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Der-verdorbene-Apfel-id31460982.html

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Noch einmal so richtig Gas geben

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Bevor Oswald Kurr seinen Festvortrag hielt, hatte seine Stellvertreterin Rosemarie Bastuck die Versammlung auf das umfangreiche Programm mit einer Reihe von Ehrengästen eingestimmt. Namens des Elternbeirats zeichnete Thomas Planer den Absolventen Julian Pietsch mit dem „Ex norm Award“ aus. Pietsch hatte ein Theaterstück geschrieben, das an die gesellschaftliche Toleranz appelliert und bei seiner Aufführung an der Schule für Überraschungen sorgte. Dieser Award, so Planer, sei mit 300 Euro dotiert und werde vom Elternbeirat künftig jährlich für ein „Engagement außer der Norm“ verliehen.

 

von Ludwig Herold

 

https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Noch-einmal-so-richtig-Gas-geben-id30622297.html

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„Randerscheinungen“ werden ein Verein

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Nach dem gleichnamigen Theaterstück „Randerscheinungen“ beschlossen Maximilian Huber und Julian Pietsch, einen Verein zu gründen. Dr. Regina Kläger, Juanne Schluifelder, Roswitha Friedrichsdorf, Christine Wachsmuth, Judith Huber und die beiden jungen Männer kamen zusammen und gründeten „Projekt Randerscheinungen“.
„Wir sind jetzt ein eingetragener Verein zur Förderung von Kunst und Kultur“, so Julian Pietsch (Zweiter Vorsitzender). „Der Verein hat die Aufgabe der Integration und Thematisierung von Randgruppen, was wir uns mit Theaterstücken, Filmen und Ausstellungen zur Aufgabe gemacht haben“, ergänzt Maximilian Huber (Erster Vorsitzender).

„Randerscheinungen“ werden ein Verein – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Randerscheinungen-werden-ein-Verein-id30170717.html

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„Randerscheinungen“ als Verein

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Landsberg – Es begann mit einem Theaterstück. „Randerscheinungen“, aufgeführt im Oktober letzten Jahres, thematisierte die Lebensrealität von Randgruppen. Nun haben die beiden Initiatoren Maximilian Huber und Julian Pietsch den Verein „Projekt Randerscheinungen e.V.“ gegründet, um sich der Thematik auch längerfristig widmen zu können.

http://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/maximilian-huber-julian-pietsch-proben-bereits-neues-stueck-der-verdorbene-apfel-3628962.html

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Die im Dunkeln sieht man nicht …

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Randgruppen der Gesellschaft? Damit befasste sich schon Brecht in seiner „Dreigroschenoper“ und in dem oben genannten Song. Maximilian Huber versuchte nun eine eigene Betrachtungsweise über Menschen am Rande der Gesellschaft. Szenen, die zum Nachdenken anregen.

http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Die-im-Dunkeln-sieht-man-nicht-id27294077.html

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Kurze Szenen über Randerscheinungen

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Landsberg Mit jedem Tag, mit dem die Premiere näher rückt, steigt die Spannung bei dem Studenten Maximilian Huber und dem Schüler Julian Pietsch: Die beiden Landsberger, die in derselben Straße aufgewachsen sind und sich von Kindesbeinen an kennen, haben das Kunstprojekt „Randerscheinungen“ ins Leben gerufen und stellen es mit einem ersten Theaterstück gleichen Namens der Öffentlichkeit vor.
„Die Grundidee stammt von Maximilian Huber“, sagt Julian Pietsch, „aber wir schreiben gemeinsam an dem Stück.“ Wobei das mit der Gegenwart durchaus wörtlich zu nehmen ist, denn die beiden sind, wie sie erklären, stets offen für Neuerungen, greifen auch kurzfristig noch aktuelle Themen auf und bauen sie ein. Alles andere, wie Werbung, Sicherung der Finanzierung, einfach die gesamte Organisation, die so ein Theaterstück mit sich bringt, machen die beiden Jungregisseure ebenfalls zusammen.

Kurze Szenen über Randerscheinungen – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/Kurze-Szenen-ueber-Randerscheinungen-id26967921.html

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„Randerscheinungen“ in die Mitte

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Landsberg – Die Zielgerade ist fast erreicht. Die Idee, die die beiden jungen Theatermacher Maximilian Huber und Julian Pietsch nunmehr seit Dezember beschäftigt, ja komplett absorbiert, steht kurz vor der Bühnenreife: ihr Theaterprojekt „Randerscheinungen“ wird am 5. Oktober im Stadttheater uraufgeführt.

„Ich wollte schon immer mal ein Theaterstück schreiben“, bringt es Maximilian Huber auf den Punkt. Inspiriert von einem Argentinien-Aufenthalt und häufigen Theaterbesuchen dort, entstand plötzlich die Idee zu diesem Projekt. Per Skype und Telefon suchte er über den Atlantik hinweg Mitstreiter und fand sie in Julian Pietsch und Bea Ball, die sofort von der Idee begeistert waren.

http://www.kreisbote.de/lokales/landsberg/theaterprojekt-maximilian-huber-julian-pietsch-feiert-oktober-premiere-3129468.html

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Theaterformation „Randerscheinungen“

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Randerscheinungen ist nicht nur ein Theaterstück. Es ist auch ein Versuch, Einblick in die Realität von Randgruppen zu geben. Für das Ensemble stellt es ein Kunstprojekt dar, das unterschiedliche Menschen, Persönlichkeiten und Generationen zusammenführte. „Wir alle sind auf unsere Art und Weise Randerscheinungen und ohne das große Engagement unserer Darsteller wäre eine Umsetzung des Projektes unmöglich“, sagen die Regisseure Maximilian F. Huber und Julian M. Pietsch (Mitte)….
Theaterformation „Randerscheinungen“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/freizeit/veranstaltungen/Theaterformation-Randerscheinungen-id25971271.html

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