Landsberg – Premiere für Landsberg: Was viele nur aus größeren Städten wie München oder Köln kennen, soll am 1. Juli ab 14 Uhr auch in Landsberg stattfinden: der Christopher Street Day, kurz CSD, mit Startpunkt an der Bosse-Weise am Sportzentrum.
Es gehe darum, die LGBTQ* Community auch im Landkreis sichtbar zu machen, sagt Lino Sliwinski, Vorsitzender vom Verein VIDA Landsberg, der zusammen mit Fridays For Future und VIVA Randerscheinungen zur Demonstration “Für eine nachhaltige und bunte Zukunft” einlädt.
Ein CSD in der Kleinstadt? Absolut, sagen Angelika Engl und Emanuel Kasprowicz, Vorsitzende von VIVA Randerscheinungen. Neben dem Sichtbar-Machen der LGBTQ* Community gelte es auch, die Akzeptanz für die Community zu fördern. Zudem fördere die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen der Community und anderen Organisationen die Vielfalt. „Aber auch das kulturell Sichtbar-Werden der Differenz ist ein Akt der Gleichberechtigung“, betonen die beiden Vorsitzenden: Bisher unsichtbare Mitglieder der Gesellschaft werden öffentlich repräsentiert – und damit auch wertgeschätzt. „Ein CSD sendet ein starkes Signal gegen Diskriminierung und Hass in der Gemeinde und positioniert auch eine Kleinstadt als weltoffen und tolerant.”
Auch Sliwinski von VIDA ist stolz, den CSD in Landsberg veranstalten zu können. Gerade im ländlichen Raum sei die LGBTQ* Community häufig noch unsichtbar und damit Vorurteilen und Diskriminierung ausgesetzt. Deshalb wollen wir in Landsberg unseren Protest für mehr Toleranz und Akzeptanz gegenüber queeren Menschen auf die Straße bringen. Egal ob schwul, lesbisch, bi, trans*, queer, hetero oder cis, gemeinsam möchten wir zeigen, dass Landsberg eine bunte und vielfältige Stadt ist und das auch schon immer war.”
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